Wie wird man eigentlich Erzieherin – und verdient man da überhaupt etwas?
Die aktuelle Diskussion über die Tarifverhandlungen des Öffentlichen Dienstes zeigen es wieder einmal: Über den Beruf der Erzieherin bzw. des Erziehers wird viel geredet. Leider aber viel zu häufig von schlecht informierten Menschen. Deshalb kommen hier ein paar Fakten.
Gute Arbeit, gutes Gehalt
Gleich zu Beginn einmal ein klarer Widerspruch gegen die landläufige Meinung, dass man als Erzieherin oder Erzieher schlecht verdient. Zum Einstieg direkt nach der Ausbildung, die 3 Jahre dauert, bekommt eine Erzieherin Stand März 2025 ein Brutto-Gehalt von 3.598,79 €. Dazu kommt aktuell noch eine SuE-Zulage von 130,- € im Monat. Wer in Stuttgart arbeitet, erhält zudem noch 150,- € Zulage und das komplette Jobticket/Deutschlandticket bezahlt. So kommen schnell mal rund 3.900,- € im Monat zusammen. Nur zum Vergleich: Eine Bankkauffrau hat in Baden-Württemberg ein durchschnittliches Einstiegsgehalt von 3.220,- €, ein Frisör von knapp 2.000€ und eine Elektrikerin von knapp 3.200,- €.
Dazu kommen noch 30 Tage Jahresurlaub plus 2 Regenerationstage. Das sind 32 freie Tage, die, bei Verzicht auf die SuE-Zulage, noch einmal um weitere 3 Tage steigen können.
Mehr als Gehalt
Das Besondere am Beruf der Erzieherin bzw. des Erziehers ist aber vor allem der Sinn der eigenen Arbeit. Wer als Dankeschön für die tägliche Arbeit jeden Tag ein Kinderlächeln, herzhaftes und ehrliches Lachen und authentische Beziehungen bekommt, weiß darum, dass diese Arbeit nicht nur mit Geld bezahlt wird. Dazu kommt noch die immense gesellschaftliche Bedeutung. Die frühkindliche Pädagogik ist die Grundlage für unsere Gesellschaft und hilft dabei, Kindern den Weg für ein glückliches und zufriedenes Leben aufzuzeigen und sie ein Stück dabei zu begleiten. Wenn das kein Argument für diesen Beruf ist.
Viele Möglichkeiten der Ausbildung
Dass dazu der Zugang zu diesem Beruf noch so vielfältig ist, macht die Sache rund. Wer eine Fachhochschulreife oder eine Hochschulreife hat, kann direkt mit der praxisintegrierten Ausbildung zur Erzieherin bzw. zum Erzieher oder der Vollzeitausbildung beginnen. Die praxisintegrierte Ausbildung dauert 3 Jahre, wobei hier pro Woche 3 Tage Unterricht an einer Fachschule wie den Silberburg Schulen am Kompetenzzentrum Silberburg und 2 Tage Einsatz in der Praxis absolviert werden. Während der Ausbildung erhalten die Auszubildenden bereits eine Vergütung. Zudem ist diese Ausbildung auch in Teilzeit möglich. Sie richtet sich dann speziell an Menschen in der Familienphase, da die Unterrichts- und Praxiszeiten so gestaltet werden, dass ein paralleles Familienleben möglich ist. Dafür dauert diese Ausbildung 4 statt 3 Jahre.
Bei der Vollzeitausbildung sind 2 Jahre Unterricht mit 4 Tagen an der Fachschule und 1 Tag pro Woche in der Praxis gefüllt. Diese Ausbildung wird dann durch ein Anerkennungspraktikum ergänzt, das 1 Jahr dauert. Das Anerkennungspraktikum wird bezahlt, während die zweijährige Schulzeit durch elternunabhängiges BAFöG und ein mögliches Stipendium finanziert wird.
Wer einen mittleren Bildungsabschluss wie beispielsweise einen Realschulabschluss hat, kann ebenfalls leicht Erzieherin oder Erzieher werden. Das 1BKSP, das einjährige Berufskolleg bereitet auf die Ausbildung vor und vermittelt bereits das Grundlagenwissen der Sozialpädagogik und der frühkindlichen Pädagogik. In Stuttgart erhalten Schülerinnen und Schüler des 1BKSP zudem ein Taschengeld in Höhe von 200,- € pro Monat.
Einen besonderen Zugang zum Berufsfeld Erzieher/in bietet zudem die Berufsfachschule für Weiterqualifizierung. Hier kann man sich in 2 Jahren für die Schulfremdenprüfung vorbereiten lassen. Das ist für alle interessant, die als Quereinsteigerinnen oder Spätberufene mit Kindern arbeiten wollen. Hier haben die Silberburg Schulen einen besonders guten Ruf, da bisher die meisten der Absolventinnen und Absolventen der Kurse auch die Schulfremdenprüfung bestanden haben.
Es lohnt sich Erzieherin zu werden – vor allem an der Silberburg
Es zeigt sich also: Es lohnt sich Erzieherin oder Erzieher zu werden. Ein gutes Gehalt, viel freie Zeit, eine sinnvolle Arbeit und viele Zugangsmöglichkeiten machen dieses Berufsfeld sehr attraktiv.
Besonders attraktiv ist jede der vorgestellten Ausbildungswege am Kompetenzzentrum Silberburg. Die Silberburg Schulen legen dabei großen Wert auf moderne und das Lernen fördernde Settings, eine gute Ausstattung, nehmen jede Persönlichkeit, die hier her kommt ernst und unterstützen die Klassen- und Schulgemeinschaft mit Aktivitäten und Veranstaltungen. Interesse? Dann bewirb doch doch gleich hier.
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